Nun findet noch bis 7. März im Stadthaus Ulm die Ausstellung Kleine Ewigkeiten – Photographie von Donata Wenders statt. Donata Wenders wird vermutlich fast überall, wo sie hinkommt als Ehefrau des berühmten Regisseurs Wim Wenders vorgestellt werden. Allerdings steckt, wie in der als Werkschau bezeichneten Ausstellung deutlich wird, eine ernst zu nehmende Fotokünstlerin in ihr.
Weil ich das selbst nicht so gut formulieren kann, zitiere ich mal aus dem Pressetext zur Ausstellung:
Donata Wenders würdigt den Menschen, indem dem sie ihn auf ihren photographischen Streifzügen beobachtet. Mit ihrer Kamera begibt sie sich auf eine Spurensuche, bei der Portraits, Stadt- und Landschaftsaufnahmen in unterschiedlichsten Facetten fern jeder Inszenierung entstehen. Dabei übersetzt sie selbst flüchtige Impressionen in einen poetischen Raum kleiner Ewigkeiten. Ihre Photographien werden so zu Dokumenten eines Zwischenraumes, und jedem Betrachter obliegt es selbst, ihr Geheimnis zu entdecken. Geleitet wird er dabei vom Dialog zwischen Licht und Schatten, der seine Wurzeln in der klassischen Dokumentarphotographie von Alfred Stieglitz, Paul Strand oder Henri Cartier-Bresson hat.
Wer sich für die Arbeitsweise und die Motivation von Donata Wenders interessiert kann im TV-Portrait auf ERF.de einen wenig Einblick bekommen. Ich habe lange überlegt, ob ich den Bericht verlinken soll, weil mir darin etwas zu oft die Christin Wenders und weniger die Fotografin im Mittelpunkt steht.
Überhaupt bietet das Stadthaus eine gute Kulisse für Fotoaustellungen. Besonders gefällt mir dabei als Schwabe auch, dass kein Eintritt kassiert wird. Bei Gefallen kann man durch Kauf von Postkarten, Bildbänden oder durch freiwilliges Spenden zur Finanzierung der Austellung beigetragen werden. Eíne faire Sache wie ich finde. Für Leute, die wie ich ganz gerne in Ausstellungen fotografieren sollte erwähnt werden, dass im Ausstellungsbereich nicht fotografiert werden darf. Weshalb ich auch diesen Bericht mit freundlicher Genehmigung der Pressestelle des Stadthauses mit Bildern aus der Pressemappe zur Ausstellung illustriert habe.
Zum Abschluss möchte ich noch ein Zitat von Donata Wenders aus der Pressemappe bringen, das mich sehr angesprochen hat:
„Photographisch begeistere ich mich für Menschen, deren inneres Strahlen, Hoffen oder Suchen ich in einer Geste oder Haltung sehen kann.“ (Donata Wenders)
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